Wandern statt hocken

(1. Mai 2023)

Den Maihock gibt’s nicht mehr. Die dadurch freie Zeit wurde zu einer zünftigen Mai-Wanderung genutzt – der ersten seit vielen Jahren.

Pünktlich trafen sich 18 Personen sowie „Charly“ am Parkplatz „Aspen“ in Hochdorf, um zum Waldfest des Akkordeon-Clubs Wendlingen zu wandern.

Zuerst über einen schmalen Waldpfad, später dann auf ausgebauten Forstwegen wurde über die Lauinger Hütte der Zwischenstopp „Mariengrotte“ erreicht, der für einen kurzen Moment Zeit zum Innehalten bot.

Kaum hatte man den Wald verlassen, wurde der Blick frei auf riesige Rapsfelder. Die leuchtend gelben Blüten standen dabei im krassen Gegensatz zum Grün der Bäume und dem teilweise düsteren Grau des Himmels. Pünktlich wurde nach den geplanten zwei Stunden das Etappenziel erreicht.

Gemütlich war´s

Der Akkordeon-Club Wendlingen sorgte mit kühlen Getränken, Steaks, Roten Würsten sowie Kaffee und einer reichhaltigen Kuchenauswahl für ordentlichen Ersatz der verbrauchten Kalorien. Bei Unterhaltungsmusik – abwechselnd mit Akkordeon und Steirischer Harmonika – ließ es sich gut aushalten.

Knapp drei Stunden blieben wir dort, in deren Verlauf auch immer mehr AOE-Nichtwanderer dazustießen, so dass sich die Größe der Gruppe fast verdoppelte.

Nur fast trocken

Man hätte durchaus noch länger bleiben können, so gemütlich war es, aber der dunkler werdende Himmel mahnte zum Aufbruch. Zunächst führte der Weg über Bodelshofen – mit einem großen Flohmarkt durch den ganzen Ort – und den Wendlinger Golfplatz, auf dem man einige Spieler beim nicht ganz einfachen Abschlag beobachten konnte.

Auf gut ausgebauten Wegen ging es weiter durch die Wiesen, oft lautstark begleitet von anderen Wandergruppen, die auf ihren Bollerwagen Lautsprecher (und genügend Getränke!) dabei hatten.

Allerdings blieb es später nicht mehr trocken. Regen setzte ein und Regenjacken und Schirme wurden zur unverzichtbaren Ausrüstung.

Schließlich erreichten aber alle nach weiteren zwei Stunden den Ausgangspunkt, wenn auch manche mit leichten Blessuren und barfuß. Den restlichen Tag bestritt dann jeder auf seine Art: ausruhen und Beine hochlegen … oder auch eine leckere Schwarzwälder Kirschtorte genießen.

Willi Prokein hatte die Wanderung geplant, eine passende Route ausgearbeitet und getestet. Er führte auch die Gruppe. Dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön und freuen uns schon auf die für den Herbst geplante Tour.
Und fürs Wetter konnte er ja nichts.